Thomas Pfyl, Ski alpin


Quick Facts
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Status
Aktiv -
Wohnort
6422 Steinen SZ
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Geburtsdatum
01.01.1987
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Beruf
Büroangestellter
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Wettkampfklasse
Standing (LW 9-2)
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Disziplin
Slalom, Riesenslalom, Abfahrt, Super-G
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Behinderung
Hemiparese rechts
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Behinderungsgrund
Geburtsgebrechen
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Homepage
Wenn Thomas Pfyl über seinen Triumph in Turin spricht, ist noch immer der Stolz in seiner Stimme zu hören. Bei den Winter Paralympics 2006 hat er als Newcomer zwei Medaillen gewonnen – gerade einmal 19 Jahre war er da alt.
Heute, 15 Jahre später sagt er darüber: «Das hat alles überstrahlt – ich war einfach unbekümmert».
Auch wenn er seitdem keine Medaille mehr an den Paralympics holen konnte, so ist doch seine grosse Konstanz beeindruckend: Vancouver, Sotschi, Pyeongchang; Pfyl ist in allen Teilen der Welt auf den Pisten um Punkte gefahren und hat zugleich beobachtet, wie sein Sport immer professioneller geworden ist. Er konnte sich zudem elf Weltmeisterschaftsmedaillen sichern und gewann zwei Mal den Gesamtweltcup.
«Seit 2006 ist das Niveau stetig gestiegen», sagt Pfyl. Es gebe viele junge Athleten, die ehrgeizig und draufgängerisch seien. Länder, die direkt um die Medaillenplätze konkurrieren wie Frankreich und Österreich hätten viel in investiert, das Nachwuchstraining ausgebaut und das Prozesse optimiert. Auch Pfyls Karriere hat sich gewandelt, ist er doch seit 2016 Vollprofi.
Pfyls grosses Ziel ist es, in Peking 2022 noch einmal um Medaillen fahren zu können. Es wäre die letzte Chance auf paralympisches Edelmetall, denn 2023 soll Schluss sein mit der Karriere auf höchstem Niveau. Der dann 36-Jährige will an den Weltmeisterschaften im schwedischen Are sein Können ein letztes Mal unter Beweis stellen.
Die abgesagten Events in der Saison 2021 erschweren auch Pfyl die Vorbereitung. Nur noch zwei bis drei Wettkämpfe hat er in seinem Kalender verzeichnet – und dann steht schon bald der paralympische Winter vor der Tür. Und das ohne ein Testevent, bei dem Pfyl und seine Kollegen sich über die Bedingungen vor Ort einen Eindruck hätten machen können.
Im Gegensatz zu vielen Mitkonkurrenten kann der Schwyzer aber auf seine grosse Erfahrung zurückgreifen. «Ich weiss was mich erwartet», sagt er im Hinblick auf den Ablauf der Paralympics.
In Pandemiezeiten ist Pfyl noch bewusster geworden, welches Glück er hat, in der Schweiz trainieren zu können. Auf seinem Renntricycle hat er im Sommer auf den Pässen die Ausdauer verbessert und später ging es auf die schneesicheren Gletscher zum Trainingslager in Saas-Fee.
Wirklich daheim fühlt sich Schwyzer – wie könnte es anders sein – in seinem Wohnort Steinen SZ. «Wenn ich nach längerer Zeit zurückkehre, und den Hausberg Mythen sehe, dann wärmt es mein Herz», so Pfyl.
Individualsponsoring
Beitrag Regionaljournal Zentralschweiz (März 2018)
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