Quick Facts

  • Status

    Aktiv
  • Wohnort

    5277 Hottwil

  • Geburtstagsdatum

    16.06.1988

  • Beruf

    Geomatikingenieur ETH

  • Klasse

    WH2

  • Behinderung

    Paraplegie

  • Behinderungsgrund

    Snowboardunfall

  • Stärken

    Kreativ, Rational

  • Schwächen

    Ungeduldig, Selbstkritisch


Luca Olgiati auf …

Der studierte Geomatik-Ingenieur Luca Olgiati ist seit einem Snowboardunfall im Februar 2016 querschnittgelähmt. Aber schon vor seinem Unfall war er sportlich aktiv. Er spielte unter anderem Squash und Badminton. So erstaunt es nicht, dass die Rollstuhlbadmintonspieler schnell auf ihn aufmerksam wurden und ihn ins Training einluden. Dass der Trainingsstützpunkt nicht weit von seinem Wohnort weg liegt, erleichterte ihm den Einstieg zusätzlich.

WM-Teilnahme ein Jahr nach den Snowboardunfall

In den ersten Monaten nach der Erstrehabilitation trainierte Luca Olgiati einmal pro Woche und steigerte sein Trainingspensum dann sukzessive. Er nahm an ersten Wettkämpfen teil und qualifizierte sich nur etwas mehr als ein Jahr nach seinem Unfall für seine erste Weltmeisterschaft in Ulsan, Korea. Gegen sehr starke und erfahrenere Spieler gewann Olgiati im Einzel «nur» Erfahrung aber keine Matches. Im Mixed Doppel mit Karin Suter Erath erreicht er aber das Viertelfinale.

Heute trainiert Luca Olgiati 4-5-mal pro Woche Badminton, zusammen mit den anderen Mitgliedern der Nationalmannschaft oder seinen Geschwistern, die ihn als Fussgänger herausfordern können. Dazu kommt noch Krafttraining. Beruflich arbeitet Olgiati in einem 50% Arbeitspensum weiter als Geomatik-Ingenieur.

Nachdem er sich in den ersten zwei Jahren seiner internationalen Karriere der Weltspitze angenähert hat, liegt sein Fokus nun darauf, sein Spiel zu stabilisieren und seine Fehlerquote zu minimieren. In seiner Klasse WH2 sei Geduld zu haben und auf einen Fehler des Gegners zu hoffen, sehr wichtig.

Faszination Badminton

Obwohl im Rollstuhlbadminton nur eine Platzhälfte bespielt wird, müssen sich die Spieler sehr schnell und explosiv bewegen. Diese Schnelligkeit fasziniert Luca Olgiati beim Badminton am meisten. Im Gegensatz zu Fussgängern können Rollstuhlfahrer Beine und Arme nicht unabhängig voneinander bewegen. Sie müssen also zuerst auf den Ball zu fahren, bevor sie im letzten Moment den Ball schlagen können. Den Gegner zum Fahren zu bringen und ein geschicktes Händchen zu haben ist folglich sehr wichtig. Seine gute Spielübersicht kommt Luca Olgiati dabei sicher zu Gute.

Heim-WM

2019 wurde in Basel zum ersten Mal gleichzeitig die Para-Badminton und die Badminton WM ausgetragen. Für die Heimweltmeisterschaft setzte sich Luca Olgiati zum Ziel, die Gruppenphase und die erste K.O.-Runde zu überstehen und sich so zumindest einen Viertelfinaleinzug sichern zu können. Im Mixed Doppel mit Karin Suter-Erath erreichte er sein Ziel. Im Einzel und Doppel mit dem Spanier Francisco Motero scheiterte er in der Gruppenphase.

24.08.2022 08:00

Starkes Trio an der Badminton-WM in Tokio

Ilaria Renggli, Luca Olgiati und Cynthia Mathez wurden für die Teilnahme an der Rollstuhl-Badminton-WM vom 1. bis 6. November in Tokio selektioniert. Es ist nicht nur die erste internationale Meisterschaft nach den Paralympics in der japanischen Hauptstadt, sondern auch der erste Titelwettkampf seit der WM in Basel 2019.
27.10.2022 08:00

Von Spanien und Finnland über die Arabischen Emirate bis nach Japan

In der ersten November-Hälfte stehen für elf Schweizer Rollstuhlathlet*innen vier internationale Titelwettkämpfe auf der Agenda: Die Badminton-WM in Tokio, die Curling-B-WM im finnischen Lohja, die WM im Sportschiessen in Al Ain (VAE), sowie die Tischtennis-WM im spanischen Granada.
03.11.2022 03:00

Die Medaillen rücken näher

Das Schweizer Team ist vielversprechend in die Badminton-WM in Tokio gestartet. Cynthia Mathez und Ilaria Renggli stehen in der K.o.-Phase. Für Luca Olgiati endet die WM im Achtelfinal.
18.08.2023 10:55

Fünf EM-Medaillen für das Para-Cycling-Team

Nottwil, 18. August 2023 – Die Schweizer Delegation brilliert an den European Para Championships in Rotterdam. Gleich drei goldene, eine silberne und eine bronzene Medaille konnte das Para-Cycling-Team feiern. Die 39-köpfige Schweizer Delegation kämpft seit dem 6. August in den Sportarten Badminton, Basketball, Bogenschiessen, Cycling, Sportschiessen und Tennis um die Medaillen. Medaillenhoffnungen darf die Schweiz auch im Badminton weiterhin haben.