Flurina Rigling triumphiert im Sprint - Laurent Garnier mit Bestleistung im Scratch

Am dritten Tag der Bahn-WM in Rio holt die Zürcher Para-Cyclerin die dritte Medaille für die Schweiz. Im Sprint gelingt Rigling der Gold-Coup. Der Waadtländer Laurent Garnier bestätigt mit Rang sechs im Scratchrennens seine Top-Form.
Die Zürcherin ist im Velodrom von Rio de Janeiro nicht zu toppen. Im 200 Meter-Sprint qualifiziert sich Flurina Rigling mit der schnellsten Zeit und doppelt im Final der besten drei Fahrerinnen nach. «Ich war recht nervös vor dem Sprint, weil ich diese Disziplin so noch nie gefahren bin», berichtet die Zürcherin.
Der Final wurde über einem Kilometer ausgetragen. Rigling zog das Tempo früh an, um sich als Ausdauerathletin auf der kurzen Distanz die bestmöglichen Chancen zu verschaffen. Auf den vier Bahnrunden schafften es die Zweitplatzierte Sabrina Custódia da Silva und die Drittplatzierte Maike Hausberger nicht, die Schweizerin zu überholen. «Die Erleichterung ist riesig und ich bin mega zufrieden, dass ich den Sprint als Ausdauerathletin bestimmen konnte. Ich bin das Rennen so gefahren, dass ich meine Stärken ausspielen konnte», so Rigling.
Hervorragendes Scratchrennen von Laurent Garnier
Laurent Garnier zeigte am Samstagabend im Scratchrennen über zehn Kilometer eine seine bisher beste Leistung an einer WM. Im Schlusssprint hielt er das Tempo der Spitze bis zum Ziel und klassierte sich kurz hinter den Top-Fahrern auf Rang sechs. «Ein erfolgreiches Rennen, die Form ist da», berichtet der Waadtländer.
Elf Runden vor Schluss kam es zu einem Sturz zwischen mehreren Fahrern. Das Scratchrennen musste abgebrochen und die Bahn repariert werden. Rund fünfzehn Minuten später wurden die letzten 12 Runden bestritten. «Der Rennabbruch hat mir erlaubt, mich zu erholen und so konnte ich im Schlusssprint gut mithalten», so Garnier. Den Weltmeistertitel sicherte sich der Brite Archie Atkinson, Zweiter wurde der französische Favorit Gatien Le Rousseau.

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