20. März 2020

Im Hinblick auf die anstehenden Europa- und Weltmeisterschaften sowie die Paralympics in Tokio, informiert Swiss Paralympic zur Situation betreffend des Coronavirus.

Ausgehend von China hat sich das Coronavirus mittlerweile in zahlreichen Ländern ausgebreitet. Auch in der Schweiz nimmt die Zahl der Fälle schnell zu (Neuster Stand). Die vom Bundesrat getroffenen Massnahmen betreffen auch den Sport direkt.

Die Massnahmen gegen das Coronavirus betreffen den Sport direkt

Am 16. März hat der Bundesrat die "ausserordentliche Lage" gemäss Epidemiegesetz erklärt. Alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen sind in der Schweiz bis zum 19. April verboten. Diese Massnahme gilt unter anderem auch für Sportzentren, Schwimmbäder, Skigebiete usw. (Link zur Medienmitteilung).

Seit dem 20. März sind zudem Ansammlungen von über fünf Personen verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Busse rechnen (Link zur Medienmitteilung). Die Massnahmen betreffen die Sportanlässe und das Training der Athleten direkt. Die Verbände, PluSport und die SPV, sind dabei Lösungen für die Athletinnen und Athleten, die für die paralympischen Spiele trainieren, zu suchen.

100 Millionen für den Sport

Der Bundesrat hat am 20. März auch angekündigt, dass der Bund den Schweizer Sport mit 100 Millionen Franken unterstützt, zum Schutz von Sportorganisationen vor Zahlungsunfähigkeit. Die Voraussetzungen und der Prozess, damit möglichst rasch eine wirksame Unterstützung möglich wird, muss noch erarbeitet werden.

Klassifizierungsmöglichkeiten für Athleten

Viele paralympische Athletinnen und Athleten mussten bereits auf Wettkämpfe und Trainingstage verzichten. Die Absage oder Verschiebung von Para-Sportveranstaltungen auf der ganzen Welt hat Auswirkungen auf die Klassifizierungsmöglichkeiten der Athletinnen und Athleten im Vorfeld der Paralympischen Spiele in Tokio. Das International Paralympic Committee sucht mit den internationalen Verbänden und den NPCs nach Lösungen und wird über das weitere Vorgehen informieren. Informationen zu den abgesagten oder verschobenen Para-Sportveranstaltungen vom März und April finden Sie auf der Webseite des IPC.

Die Vorbereitungen für die Paralympics laufen weiter

Die Ausbreitung des Virus ist auch dafür verantwortlich, dass die Durchführung der Paralympischen Spiele im August/September 2020 in Tokio in Frage gestellt wird. Die Vorbereitungen seitens des International Paralympic Committee und Swiss Paralympic laufen derzeit normal weiter. "Wir bereiten uns weiterhin vor und stehen in engem Kontakt mit dem IPC", sagt Swiss Paralympic-Geschäftsführerin Conchita Jäger. "Die Vorbereitungen des IPC und des OK Tokyo 2020 für die paralympischen Sommerspiele laufen wie geplant weiter. Die Massnahmen gegen Infektionskrankheiten spielen eine wichtige Rolle in den Plänen von Tokyo 2020, um die Spiele sicherzustellen», sagte der Medien- und Kommunikationsdirektor des IPC, Craig Spence, Anfang März in einem Statement.

Die Spiele beginnen in sechs Monaten und es lässt sich nicht abschätzen, wie sich die Situation bis dahin entwickelt. Natürlich hoffen wir, dass der Anlass planmässig durchgeführt kann. Die Gesundheit der Athletinnen und Athleten steht aber im Vordergrund. Letztendlich werden IOC, IPC und das OK Tokyo 2020 zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation entscheiden, ob die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele stattfinden werden.

Informationen zu den Paralympics finden Sie auf der Webseite des International Paralympic Committees.
Informationen zur aktuellen Lage in der Schweiz sowie Fragen und Antworten zum Coronavirus finden sich auf der Website des BAG.

Einige Kantone haben speziell für die Organisatoren von Veranstaltungen Hotlines eingerichtet (z.B. Bern und Waadt). Weitere Informationen finden sich auf den Websites der verschiedenen Kantone.

Swiss Paralympic kontaktieren

Das Generalsekretariat von Swiss Paralympic arbeitet aufgrund der Massnahmen gegen das Coronavirus bis auf Weiteres im Home Office. Sie erreichen uns deshalb am Einfachsten via E-Mail. Anrufe werde umgeleitet.

 

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