Robin Cuche in St. Moritz auf Slalom-Podest

Robin Cuche fährt am letzten Wettkampftag des Weltcups in St. Moritz im Slalom zu Bronze. Es ist die einzige Schweizer Medaille an dieser Heim-WM.
In der Kategorie Stehend (Standings) holte der 27-jährige Neuenburger hinter den beiden Franzosen Arthur Bauchet (LW3) und Jules Segers (LW9-2) den ersten und einzigen Schweizer Podestplatz des Weltcup-Wochenendes. Cuche war im Ziel erleichtert: "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Nach Rang fünf und sechs im Riesenslalom passt der Podestplatz nun sehr gut, nun freue ich mich auf ein paar freie Tage."
Théo Gmür (LW9-1) belegte heute Rang elf, direkt dahinter fuhr Youngster Emerick Sierro (LW9-2) mit Platz zwölf erneut eine Top-Platzierung ein.
Sowohl in der Kategorie Sehbehinderung (VI) als auch bei den Frauen gab es keine Schweizer Beteiligung, in der Kategorie Sitzend (Sittings) schieden Pascal Christen und Christophe Damas im ersten Lauf aus.
Riesenslaloms mit fünf Schweizer Top 10-Plätzen
Auch in den beiden Riesenslaloms Freitag und Samstag gab es bereits Schweizer Top-Ergebnisse:
Gmür überzeugte an beiden Tagen mit starken Fahrten und belegte jeweils Rang vier. Damit erzielte er zwei Top 5-Resultate und unterstrich seine aufsteugende Form in Hinblick auf die Paralympics in Milano-Cortina. Cuche klassierte sich mit den Rängen fünf und sechs ebenfalls konstant in den Top 10. Nachwuchsfahrer Sierro erreichte mit Rang neun am ersten Tag sein erstes Top 10-Ergebnis im Weltcup überhaupt und fuhr am zweiten Tag auf Platz 13. Ueli Rotach (LW3) belegte an beiden Tagen Rang 22.
In der Kategorie Sitzend erreichte Pascal Christen (LW12-1) die Plätze zwölf und sechzehn.
"Wir können vorne mitfahren"
Nationalcoach Mauritz Trautners Fazit: «Die Jungs sind auf dem richtigen Weg, man sieht, wie die Formkurve nach oben zeigt. Der Podestplatz von Robin ist ein versöhnlicher Abschluss vom Wochenende. Théo hätte bei seinen zwei vierten Plätzen etwas mehr Glück haben dürfen, dafür hat Emerick seinen ersten Top 10-Platz geholt - das verspricht viel für die Zukunft. Jetzt können sich alle ein paar Tage über Weihnachten erholen, bevor es dann mit vollem Fokus weiter geht.»
Auch Tom Reulein, Leiter Spitzensport bei PluSport und Chef de Mission bei den Paralympics in Milano Cortina 2026, zeigt sich nach dem Wochenende optimistisch: "Wir haben gesehen, dass wir vorne mitmischen und um Podestplätze mitfahren können. Nun heisst es in den kommenden Wochen weiter die Form aufzubauen und vor allem gesund zu bleiben."
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Text: PluSport
Foto: Marcus Hartmann

