29. September 2024

Die Ausbeute der Schweizer Para-Cycling-Delegation an der Strassen-WM in Zürich fällt mit neun Medaillen an ebenso vielen Wettkampftagen sehr erfreulich aus. Handbiker Fabian Recher sorgt mit Bronze im Strassenrennen für einen gelungenen Abschluss.

Von den Paralympics in Paris kehrte Fabian Recher ohne Edelmetall heim. An der Heim-WM in Zürich schaffte der Berner gleich zwei Mal den Sprung aufs Podest. Nach dem Gewinn von Silber im Zeitfahren lieferte er sich im Strassenrennen der Kategorie H4 mit dem Polen Rafal Wilk über mehrere Runden ein Duell um Platz 3, dass er letztlich mit knappem Vorsprung für sich entschied. "Als es auf die letzte Runde ging, wusste ich, ich kann mich auf meine Sprintstärke verlassen", freute sich der 25-Jährige aus Spiez im Ziel.

Vier WM-Titel auf neun Medaillen

Als zweifacher Medaillengewinner gesellte sich Recher zu Flurina Riglig (zweimal Gold), Celine van Till und Franziska Matile-Dörig (jeweils Gold und Silber), die an der Heim-WM ebenfalls zwei Mal Teil der Siegerehrung waren. Insgesamt waren es neun Schweizer Medaillen, vier goldene, drei silberne und zwei bronzene.

55 Medaillensätze wurde in den Para-Cycling-Wettkämpfen in Zürich vergeben. Kaum ein Tag verging dabei ohne Schweizer Erfolgsmeldung.

Dementsprechend positiv fällt das Fazit aus sportlicher Sicht aus.

"Wir sind sehr glücklich über die Resultate, die unsere Athletinnen und Athleten über die neun Renntage geliefert haben", sagt Olivia Stoffel, die Delegationsleiterin Para-Cycling an der WM in Zürich.

"Eine super Bühne"

Es sei "eine super Bühne", die sie bekommen hätten, um den Sport einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. "Es waren organisatorisch einige Hürden da, um diese Rennen durchzuführen.

Für uns war es extrem schön, daheim eine solche WM erleben zu dürfen."

Zu den Aussichten, dass auch in Zukunft kombinierte Strassen-Weltmeisterschaften ausgetragen werden, sagt Stoffel. "Wir hoffen natürlich, dass es kein Einzelfall bleibt." Es brauche Veranstalter, die gewillt sind, diesen Aufwand auf sich zu nehmen."Solange es keine internationale Bestrebungen gibt, inklusive Weltmeisterschaften vorzuschreiben, sind wir jedoch auf solche Veranstalter angewiesen."

Im nächsten Jahr werden die WM-Medaillen im Para-Cycling in Belgien vergeben, während Ruanda als erster afrikanischer Ausrichter die Radsport-Elite empfängt.

 

 

 

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