30. November 2022

Mit viel Elan, ambitionierten Zielen und einem neuen Trainer startet das Para-Ski alpin-Team in wenigen Wochen in die neue Saison. Mit den Weltcuprennen in St. Moritz (8.-11. Dezember und in Veysonnaz (10.-14. Januar), sowie den Weltmeisterschaften in Spanien (18.-29. Januar) erwarten Nationaltrainer Mauritz Trautner und das Athleten-Quartett um Pascal Christen (29), Robin Cuche (24), Théo Gmür (26) und Thomas Pfyl (35) in den nächsten Monaten gleich drei Höhepunkte.

In wenigen Tagen steht im Pitztal der Auftakt in die Wintersaison auf dem Programm. Für den 28-jährigen Nationaltrainer Mauritz Trautner ist es der erste Winter als Headcoach, nach dem er zuletzt während vier Jahren als Co-Nationaltrainer in Deutschland gearbeitet hatte. Seit dem 1. August ist der Bayer für das Schweizer Nationalteam verantwortlich und kennt die in ihn gesetzten Erwartungen. Er soll junge Talente ans Team heranführen und gleichzeitig im Weltcup wie auch an internationalen Grossanlässen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass seine Fahrer*innen möglichst erfolgreich abschneiden können.

Trautner, der mittlerweile in Laax lebt, freut sich auf diese Aufgabe und darauf, in der Schweiz zum ersten Mal seine eigenen Ideen umsetzen zu können. Er blickt auf einen guten Start zurück: «Wir haben uns am 12. August zu einem Kick-Off versammelt und waren dann am 14. August zum ersten Mal in Saas-Fee auf Schnee. Seitdem haben wir sehr gut gearbeitet, hatten tolle Camps bei ausgezeichneten Bedingungen, sodass ich mit Zuversicht auf die kommenden Monate blicke. Einzig die Verletzungen von Theo Gmür und Thomas Pfyl trüben die erste Bilanz ein wenig.»

Der 35-jährige Pfyl bestreitet diesen Winter seine letzte Saison als Teil des Schweizer Nationalteams. Der zweifache Medaillengewinner der paralympischen Spielen in Turin 2006 hatte sich im August beim Gletschertraining das linke Wadenbein gebrochen, steht nun aber vor der Rückkehr ins Team. Zum Abschluss seiner Karriere hat sich der Schwyzer vorgenommen, noch einmal mit starken Leistungen zu überzeugen und seine erfolgreiche Laufbahn (u.a. auch zwei WM-Medaillen 2013 und 2015) gebührend abzuschliessen. Auch Théo Gmür, dreifacher Goldmedaillengewinner von Pyeongchang 2018 und Bronzemedaillengewinner von Beijing 2022, steht nach einer Knie-Verletzung vor dem Comeback.

Der Neuenburger Robin Cuche (24) und der Nidwaldner Pascal Christen (29) möchten sich in kommenden Saison weiter der absoluten Weltspitze nähern und im Weltcup und an der WM um Podestplätze mitfahren. Cuche, der sein Studium beendet hat und begleitend zum Spitzensport in einem Golfclub arbeitet, möchte sich dazu im technischen Bereich weiter verbessern. Für Christen, der seit dem Winter 2018 Rennen im Monoskibob bestreitet, geht es darum, sich stetig weiterzuentwickeln. «Ich bin noch immer relativ neu im Sport und möchte herausfinden, wohin mein Weg noch führen kann», so der in Kriens wohnhafte Nidwaldner.

Die erste Wettkampfprüfung steht für den Headcoach Trautner und sein Quartett Anfang Dezember im Pitztal (AUT) auf dem Programm. Anschliessend folgt mit den Heim-Weltcuprennen in St. Moritz vom 8. bis 11. Dezember der erste Saison-Höhepunkt. Vom 10. bis 14. Januar 2023 finden dann die Weltcuprennen von Veysonnaz statt, und ab dem 18. Januar geht’s zur WM nach Spanien. «An der WM wollen wir unsere beste Leistung abrufen», blickt Mauritz Trautner voraus. «Gelingt uns das, bin ich zuversichtlich, dass unsere Fahrer gute Medaillenchancen haben werden.»

 

Foto: Sunrise/Stephan Bögli

 

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