Russland und Belarus dürfen bei den Paralympics unter Auflagen starten
Swiss Paralympic nimmt den Entscheid des International Paralympic Committees (IPC) zur Kenntnis, die Delegation der kriegsführenden Parteien Russland und Belarus bei den Paralympics nicht komplett auszuschliessen. Dieser Entscheid steht der vorgängig beim IPC eingebrachten Haltung von Swiss Paralympic entgegen.
Das Internationale Paralympische Komitee hat in einer Sondersitzung in Peking am Mittwochabend Ortszeit beschlossen, die Delegationen von Russland und Belarus nicht komplett von den Paralympics in Peking auszuschliessen, die am kommenden Freitag eröffnet werden. Das IPC begründete den Entscheid u.a. damit, dass die aktuellen Statuten dies gar nicht zulassen würden. Den beiden Delegationen werden aber verschiedene Auflagen gemacht, u.a. müssen sie als neutrale Athleten starten und werden nicht in den Medaillenstatistiken geführt. Auch will das IPC noch dieses Jahr eine ausserordentliche Versammlung einberufen, um eine Änderung der Statuten auf den Weg zu bringen.
Swiss Paralympic hatte sich gestern Dienstag, nach eingehender Beratung, gegenüber dem IPC für den Ausschluss der beiden Delegationen ausgesprochen und will nun den Entscheid und die vorgebrachten Argumente bewerten.
Eine detailliertere Stellungnahme folgt in Kürze nach einer Analyse der vom IPC vorgebrachten Argumente.
Lesen Sie hier die Medienmitteilung des IPC.