3. März 2022

14 Stunden, die alles änderten: Unter grossem Druck hat das Internationale Paralympische Komitee (IPC) eine Kehrtwende vollzogen und schliesst die russische und die belarussische Delegation per sofort von den Paralympics aus. Swiss Paralympic begrüsst den Entscheid und ist erleichtert, dass nun Ruhe in die Spiele einkehren kann.

Die Ausgangslage war klar: Für Swiss Paralympic war ein Ausschluss der russischen und belarussischen Athleten der einzige Weg, um gegenüber der Öffentlichkeit, den Athletinnen und Athleten der teilnehmenden Länder und insbesondere auch gegenüber der Delegation der Ukraine glaubwürdig zu bleiben. Der gestrige Entscheid des IPC, diese Delegationen aus rechtlichen Gründen doch zuzulassen, hat bei Swiss Paralympic und vielen anderen Nationen zu grosser Konsternation und Unverständnis geführt. Hinter den Kulissen wurde grosser Druck aufs IPC aufgebaut, diesen Entscheid zu überdenken, was nun geschehen ist. Die beiden Delegationen müssen die paralympischen Dörfer in Peking, Yanqing und Zhangjiakou so schnell wie möglich verlassen, von den Paralympics, die morgen eröffnet werden, sind sie ausgeschlossen.

René Will, Präsident Swiss Paralympic: „Die Kehrtwende des IPC war aus vielerlei Gründen unvermeidlich. Die geharnischten Reaktionen in aller Welt haben eine deutliche Sprache gesprochen.“ Aus Sicht von Swiss Paralympic ist es sehr bedauerlich, dass es nun diesen Druck und erste Boykottdrohungen brauchte, um das IPC zu einem Umdenken zu bewegen. Leider ist der Flurschaden trotzdem angerichtet. "Das IPC liess die nötige politische und moralische Sensibilität vermissen und ist nun gut beraten, dringend seine rechtlichen Grundlagen auf solche Situationen hin anzupassen“, sagt Will. Swiss Paralympic wird zusammen mit anderen Nationen eine gründliche Aufarbeitung der entstandenen Situation im IPC einfordern.

Der Präsident von Swiss Paralympic ist froh, dass sich die Delegationen wieder auf den Sport und die kommenden Wettkämpfe konzentrieren können. „Die vergangenen zwei Tage haben eine grosse Unruhe gebracht, die vermeidbar gewesen wäre. Wir versuchen nun, unseren Fokus wieder voll auf den sportlichen Teil zu lenken. Die Athlet*innen haben sich vier Jahre auf diese Spiele vorbereitet, und sie verdienen es, jetzt ihr Bestes zeigen zu können“, sagt der Präsident von Swiss Paralympic.

Für weitere Informationen:
René Will
Präsident Swiss Paralympic
will@plusport.ch
+41 79 432 56 10

Vous trouvez le lien du communiqué du CIP ici.

Weitere Informationen:
René Will
Präsident Swiss Paralympic
will@plusport.ch
+41 79 432 56 10

 

Foto: Goran Basic

19.07.2024

Paris 2024: Grösste Paralympics-Delegation seit 2008

27 Athletinnen und Athleten starten für die Schweiz an den Paralympics in Paris. In der französischen Hauptstadt strebt die Delegation von Swiss Paralympic wie bei der letzten Austragung 14 Medaillen an.
Weiterlesen
11.07.2024

Fünf Athlet*innen auf dem Weg nach Paris 2024

In der Videoserie «Get ready for the best» porträtiert Swiss Paralympic mit der Unterstützung von Allianz Suisse fünf Spitzensportler*innen in ihrer Vorbereitung auf die Paralympics Paris 2024.
Weiterlesen
26.06.2024

Dreizehn Para-Cycler*innen für Zürich 2024 selektioniert

Swiss Paralympic hat dreizehn Para-Cycler*innen für die Rad-WM vom 21. bis 29. September 2024 in Zürich selektioniert. Am Start stehen unter anderem die Zürcher Weltmeisterin im Strassenrennen, Flurina Rigling und die Genfer Weltmeisterin im Zeitfahren, Celine van Till.
Weiterlesen