Paris 2024 DE 8. September 2024

Die Leichtathletik-Königin der Paralympics in Paris sorgt für einen goldenen Abschluss. Catherine Debrunner wird auch im Marathon ihrer Favoritenrolle gerecht.

Catherine Debrunner - wer denn sonst. Nach Gold auf der Bahn über
5000 m, 1500 m, 800 m und 400 m war die 29-jährige Ostschweizerin
auch bei ihrer paralympischen Premiere über die historische Distanz
nicht zu schlagen.

Die Dominatorin sorgte früh, sehr früh für klare Verhältnisse. Sie
schlug auf den ersten Metern ein Tempo an, dem ihre Konkurrentinnen
nicht gewachsen waren. Sie zog schnell weg und fuhr ein einsames
Rennen an der Spitze. Die erste Hälfte des Pensums brachte sie zwei
Minuten schneller als die Nächstbesten hinter sich, das Ziel
erreichte sie mit fast viereinhalb Minuten Vorsprung auf die
Australierin Madison de Rozario, die Marathon- und 800-m-Siegerin
vor drei Jahren in Tokio.

Für Catherine Debrunner war der Marathon nicht nur eine
Triumph-Fahrt, sondern auch eine Grenzerfahrung, "die ich so noch
nie gemacht habe. Es war ein grosser Kampf auf einer schwierigen
Strecke. Vor allem die Abschnitte mit den Pflastersteinen waren für
uns Rollstuhlfahrerinnen sehr fragwürdig. Ich weiss nicht, wo ich
diese Energie noch hergeholt habe."

Nicht ganz nach Wunsch lief es Manuel Schär. Nichts wurde aus der
dritten Medaille an diesen Paralympics nach Gold über 800 m und
Silber über 400 m. Die ebenfalls als Anwärterin auf einen
Podestplatz gestartete Luzernerin belegte Rang 4. Auf die
Gewinnerin der Bronzemedaille, die Amerikanerin Susannah Scaroni,
büsste sie fast drei Minuten ein. Die Zürcherin Patricia Eachus,
die dritte Schweizer Teilnehmerin, folgte auf Platz 11.

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