16. März 2018

Luca Tavasci läuft über zehn Kilometer klassisch sein drittes Rennen an den Paralympics. Ein Ziel hat er bereits erreicht.

Welches ist denn nun die Spezialdisziplin des Bündners Luca Tavasci? 20 km im freien Stil, der nicht mehr zu vernachlässigende Sprint oder doch die 10 km klassisch? Für Jung-Trainerin Rilana Perl aus Silvaplana ist es gefühlt die morgige Disziplin. Also 10 km in der klassischen Technik. Der Langläufer selbst weist eher auf die 20 km hin. Egal. Die Taktik kann nur „Auf die Plätze, fertig los“, lauten.
Auf der Langdistanz ging Student Luca Tavasci das Rennen ziemlich viel studierend langsam an, um nach hinten hinaus zusetzen zu können. Bei 10 km funktioniert diese – typisch schweizerische – Defensivtaktik kaum. Da gilt es von Beginn weg Tempo zu bolzen. Auf die Gefahr hin, auf den letzten 1000 m, 2000 m oder vielleicht 3000 m einzubrechen. Aber wer nichts wagt, gewinnt nichts und erfährt nie, was eigentlich mit voller Power vom ersten Meter an möglich gewesen wäre.
Druck verspürt der momentan einzige Schweizer Spitzenläufer keinen mehr. Die Selektion hat er in beiden bisherigen Rennen durchaus beeindruckend bestätigt und im Land der Loipen dürften doch einige handicapierte Menschen dank der Medien (und Tavascis Leistungen) mitbekommen, dass einarmige, sehbehinderte oder amputierte Sportinteressierte im Winter allemal lange auf Ski laufen können. Auch über das 20 km-Rennen wird das Schweizer Fernsehen berichten und indirekt weiter Werbung betreiben.
Quer- und Neueinsteiger würden jedenfalls im Kader mit offenen Armen empfangen. „Wir wären gerne nicht nur zu zweit, sondern in einem Team unterwegs“, nimmt Rilana Perl möglichen Kandidaten allfällige Berührungsängste weg. Luca Tavasci hat demnach auch als Langlauf-Botschafter erfüllt. Erscheint sein Name bei Halbzeit (5 km) in der vorderen Ranglistenhälfte, wäre dies ein weiteres Zeichen: Der Para-Langlauf lebt in der Schweiz und ein Bündner verfügt über internationales Potenzial. Heja Luca.

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