19. Januar 2022

Im Riesenslalom gewinnt Théo Gmür seine zweite Medaille an der Para-Snowsports-WM in Lillehammer. Mit einem beherzten Auftritt im zweiten Lauf kann der Walliser das Glück des Moments nutzen.

Das Strahlen im Gesicht von Théo Gmür sagte alles über seine Gefühlswelt. Der Walliser hatte eben Bronze im Riesenslalom an der WM in Lillehammer gewonnen, schneller waren in der Kategorie Stehend nur der Russe Alexej Bugajew und der Franzose Arthur Bauchet. Es ist Gmürs zweite Bronzemedaille nach dem Super-G - und er weiss auch, dass ein klein wenig Glück nötig war für diesen Exploit. “Das ist eine Medaille, die vom Himmel kommt”, sagt Gmür lachend. Bei seinem zweiten Lauf war die Sicht schlecht, aber just als er im Ziel ankam, setzte zusätzlich teilweise heftiger Schneeregen ein. Die Konkurrenten, die im ersten Durchgang schneller gefahren waren, hatten also schlechtere Verhältnisse.

Aber man muss diese Chance auch erst einmal nutzen. Und Gmür tat dies im zweiten Lauf auf beeindruckende Art. Mutig setzte er seine Ski immer wieder direkt in die Falllinie, zwei Fehler nahm er in Kauf, liess sich von ihnen nicht aus dem Konzept bringen. “Es war extrem spannend”, sagt er mit Blick auf das starke Fahrerfeld, dem er im ersten Lauf noch deutlich weniger entgegenzusetzen hatte. “Ich hatte am Vortag Probleme mit dem Knie”, erzählt der Walliser, “deshalb war es da für mich nicht so einfach.” Im zweiten Durchgang sei der Kopf wesentlich freier gewesen. “Jetzt habe ich wieder zwei Podestplätze an einer WM erreicht”, sagt er, “jetzt kann ich auch wieder ein bisschen geniessen.” Auf den Slalom am Freitag wird er verzichten, zum WM-Abschluss am Sonntag ist er aber auf jeden Fall beim Parallel-Slalom dabei.

Hinter Gmür wurde Thomas Pfyl 16., sein WM-Höhepunkt ist der Slalom am Freitag, der Schwyzer fühlt sich dafür bereit. Robin Cuche verzichtete wegen Verspannungen im Nackenbereich auf den Start, er wird im Slalom wieder mit dabei sein. In der Kategorie Sitzend erreichte Pascal Christen bei seiner ersten WM-Teilnahme überhaupt erstmals das Ziel und kam als 9. prompt in die Top 10. “Nach den Ausfällen in den Speedrennen hatte ich heute doch ein wenig die Handbremse angezogen”, sagt der Luzerner, “aber es waren zwei saubere Läufe, darauf lässt sich aufbauen.” Murat Pelit war mit seinem 11. Rang nicht ganz zufrieden, erklären konnte er sich das nicht wirklich. “Aber es macht immer noch enorm viel Spass, hier zu fahren”, sagt der Tessiner. Wie Christen wird auch Pelit am Freitag den Slalom fahren.

Foto: Goran Basic

 

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