14. März 2018

Fantastisch, dieser Théo Gmür. Nach Abfahrt und Super G gewinnt der Walliser Aufsteiger der Saison auch den Riesenslalom.

Vize-Weltmeister, Weltcup-Disziplinen-Sieger: Der Riesenslalom galt beim Instinkt-Skifahrer aus Haute-Nendaz vor den Paralympics als Rennen mit den grössten Medaillenchancen. Dem war bei über 15 Grad und T-Shirt-Wetter so. Die Konkurrenz lag über eine Sekunde zurück. „Es war der bisher wichtigste Sieg“, erklärte Théo Gmür im Zielraum. Weil es eben der Riesenslalom war, er als Favorit antrat. In der Abfahrt und im Super G gehörte er wie andere Läufer zu den Podestplatz-Anwärtern. Im Riesenslalom war er der Schweizer „Marcel Hirscher“. Souverän, überlegen, nervenstark.
Nervenstark? „Ich war noch nie so nervös vor einem Rennen. Während des ersten Laufs plagten mich Magenschmerzen“, erzählte der müde wirkende Gold-Sammler. „Ja, ich bin müde, werde den Slalom am Samstag nicht fahren, sondern möchte die Paralympics nun noch geniessen.“ Morgen wird er mit seinen Teamkollegen den Ice Hockey-Knüller Kanada-Korea besuchen und einfach Spass haben, einen Markt besuchen und die vielen Anfragen, SMS und Mails nach Möglichkeit beantworten.
So viel sei den Skifans schon verraten: Gold-Théo wird nach der Rückkehr in der Woche darauf auch an der SM und beim Europacup-Final in Obersaxen starten. Dabei handelt es sich zugleich um die WM-Hauptprobe für die WM 2019.
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