28. Mai 2022

Heute konnte das Publikum in Nottwil nochmals zwei Schweizer Weltrekorde bejubeln. Marcel Hug und Catherine Debrunner liessen die Konkurrenz klar zurück. Auch Beat Bösch glänzte mit einem Sieg und Patricia Eachus sowie Alexandra Helbling mit Bronze.

Die Wettkampfbedingungen am dritten Tag der ParAthletics waren bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und nur mit sehr wenig Wind hervorragend. Den Zuschauern wurde von den Schweizer Athletinnen und Athleten einiges geboten.

Athletin der Superlative

Sie verbessert einen Rekord nach dem anderen. Die Form von Catherine Debrunner kann aktuell nur mit Superlativen beschrieben werden. Sie verblüfft damit nicht nur die Fachwelt, sondern auch sich selber: «Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich gleich den vierten Weltrekord in Folge geknackt habe. Da brauche ich noch etwas Zeit, bis ich das wirklich begreife.» Es ist vor allem die Konstanz die beeindruckt. Aber die in Geuensee lebende Athletin hat es schon morgens geahnt, dass wieder eine tolle Zeit drin liegt: «Schon beim Warm-up fühlte ich mich gut und war überzeugt, dass ich nochmals eine Bestleistung erbringen kann.» Der Start gelang wieder optimal. Damit war die Grundlage gelegt und Debrunner führte auf den 100 Metern mit Abstand und siegte in einer sensationellen Zeit von 00:15.70.

Beim zweiten Start an diesem Tag in der Kategorie T53/54 über 1500 Meter reichte es zu einem fünften Platz. Da sie dabei eine neue persönliche Bestzeit fuhr, war Catherine Debrunner auch mit diesem Wettkampf zufrieden. Im gleichen, hart umkämpften Rennen zeigte Patricia Eachus nach dem Sieg von gestern nochmals, was in ihr steckt. Auf der Zielgerade wurde es knapp und sie beendete das Rennen auf dem hervorragenden dritten Platz.

Hug knackt Weltrekord

Es war ein klares Rennen über 1500 Meter. Marcel Hug übernahm von Anfang an die Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab. Auf den letzten 100 Meter setzte er sich vom Briten Daniel Sidbury ab und verbesserte den Rekord um beinahe eine Sekunde auf . Der strahlende Sieger ist zufrieden: «Die Bedingungen heute waren gut und die Stimmung in der Sport Arena in Nottwil hat mich getragen. So konnte ich auch den Heim-Vorteil nutzen.» Es ist der dritte Weltrekord von Marcel Hug in diesem Jahr. Zweimal hatte er denjenigen über 5000 Meter verbessert. Nun denjenigen über 1500 Meter. Der Nottwiler beschreibt sein nächstes Ziel wie folgt: «Ich fühle mich gut. Morgen werde ich beim Daniela Jutzeler Memorial den Weltrekord über 800 Meter angreifen. Da war ich am Donnerstag mit dem Europarekord nah dran.»

Der 50jährige Beat Bösch freute sich über einen Sieg gegen die doch recht viel jüngere Konkurrenz: «Es war das erste Rennen in diesem Jahr, in dem alles stimmte und ich eine Bestleistung erbringen konnte. Bislang harzte es in dieser Saison. Deshalb bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.»

 

Foto: Urs Sigg

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