26. November 2020

Edith Wolf-Hunkeler, Heinz Frei und Marcel Hug sind für die «Sports Awards» nominiert. Die Sportlerehrung zeichnet in diesem speziellen Jahr die besten Athlet*innen aus 70 Jahren aus. Am 13. Dezember wird bekannt, wer den Titel «Beste/r Paralympische/r Sportler/in» gewinnt.

Heinz Frei, Leichtathletik/Cycling
15 Mal Paralympics-Gold, 14 WM-Titel und über 100 Marathon-Siege

Heinz Frei gilt als Pionier des Rollstuhlsports und geniesst in der Paralympics-Szene absoluten Legendenstatus. Für seine aussergewöhnlichen Leistungen wurde der Solothurner zwischen 1987 und 2009 im Rahmen der nicht «Sports Awards» weniger als zehnmal als Paralympischer Sportler des Jahres ausgezeichnet - das bedeutet über alle Kategorien gesehen Rekord. Entsprechend üppig präsentiert sich auch sein Palmares:

Verteilt auf die drei Sportarten Leichtathletik, Langlauf und Handbike gewann Frei seit 1988 15 Mal paralympisches Gold. Dazu kommen 14 WM-Titel und 112 Siege im Marathon sowie weitere zahlreiche Podestplätze an Paralympics, Welt- und Europameisterschaften. Auch im Alter von 62 Jahren ist der Inhaber des Marathon-Weltrekords noch immer als Handbiker aktiv.

Marcel Hug, Leichtathletik
8 Medaillen an Sommer-Paralympics, 10 WM-Titel

Bereits in seinen jungen Jahren hat Marcel Hug in der paralympischen Leichtathletik-Szene für Aufsehen gesorgt. 2004 gewann er 18-jährig an den Paralympics in Athen zweimal die Bronzemedaille. Daraufhin wurde der Thurgauer als bislang einziger Behindertensportler zum Newcomer des Jahres im Schweizer Sport gewählt. Inzwischen hat der heute 34-Jährige von Paralympics, WM und EM bereits 43 Medaillen in seinem Trophäenschrank hängen und unzählige Weltrekorde verbessert. An den «Sports Awards» ging er zwischen 2011 und 2017 gleich sechsmal als Sieger hervor. Auch international fanden seine Leistungen Anerkennung. Bei seiner dritten Nomination für die Laureus Sports Awards wurde er zum Weltbehindertensportler 2017 geehrt.

Edith Wolf-Hunkeler, Leichtathletik
8 Medaillen an Sommer-Paralympics, 4 WM-Titel

Edith Wolf-Hunkeler war über viele Jahre die erfolgreichste Schweizer Rollstuhl-Athletin. Ihre sportliche Bilanz mit acht Paralympics-Medaillen, 15 Podestplätzen an Weltmeisterschaften und 13 Europameistertiteln liest sich beeindruckend. Daneben gewann die heute 48-jährige Luzernerin zahlreiche grosse Marathons auf der ganzen Welt. Besonders in Erinnerung bleiben ihre Auftritte an den Paralympics 2012 in London, als sie zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter Elin gleich vier Medaillen gewann, unter anderem Gold über 5000 Meter. Für ihre ausserordentlichen Leistungen wurde die 2015 zurückgetretene Wolf-Hunkeler im Rahmen der «Sports Awards» sieben Mal mit der Auszeichnung Paralympische Sportlerin des Jahres geehrt. Auch abseits der Rennstrecken galt sie als wichtige Botschafterin für den Behindertensport und die Belange der Querschnittgelähmten in der Schweiz.

Trophäe «Sports Awards» 

Für die Nominationen verantwortlich zeichnet die 2020 gegründete Sports Awards Academy. Das Gremium besteht aus 120 preisgekrönten Personen, die alle in der Vergangenheit mit der Trophäe der «Sports Awards» ausgezeichnet wurden. Die Stimmberechtigten haben entschieden, wem die Ehre der Nummer 1 unter anderem in der Kategorie Paralympische Sportler gebührt. Zur Wahl standen die früheren Siegerinnen und Sieger. Eine dieser drei Legenden aus dem Schweizer Behindertensport wird in der SRF-Livesendung  am 13. Dezember als beste paralympische Sportlerin respektive bester paralympischer Sportler gewürdigt.

Wählt das beste Team

Bis zum 2. Dezember können auch Sie mitmachen und auf der Webseite der «Sports Awards» für das beste Team aus 70 Jahren stimmen. Die Livesendung findet dieses Jahr ohne Publikum statt.

 

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