24. März 2020

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus werden die Sommerspiele in Tokio um ein Jahr verschoben. Die Paralympics wären vom 25. August bis 6. September 2020 in der japanischen Hauptstadt ausgetragen worden. Swiss Paralympic begrüsst diesen Entscheid.

Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass olympische und paralympische Spiele in Friedenszeiten verschoben werden. Der japanische Premierminister, Shizno Abe, hatte am Dienstag mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, eine Telefonkonferenz. Dort haben sie die Verschiebung der Sommerspiele um ein Jahr beschlossen. Swiss Paralympic, sowie das Internationale Paralympische Komitee (IPC) sind über den Entscheid zugunsten der Gesundheit aller sehr froh.

«Die Verschiebung der Paralympischen Spiele Tokio 2020 als Folge des weltweiten COVID-19-Ausbruchs ist absolut richtig», sagt IPC-Präsident Andrew Parsons. «Ich danke den Verantwortlichen für die rasche Entscheidung und auch für die grosse Arbeit, die ihnen nun bevorsteht – logistisch, personell, rechtlich und finanziell. Unseren Athleten sage ich: Ihr mögt viele Hoffnungen in Tokyo 2020 gesetzt haben. Glaubt weiterhin an eure Chancen und arbeitet zielstrebig darauf hin. Tokyo 2021 verspricht Spiele unter den Bedingungen, die ihr verdient», so der Präsident des Stiftungsrat von Swiss Paralympic, René Will.

Auch der Chef de Mission, Roger Getzmann, begrüsst den Entscheid. «Fairness und gleiche Chancen wären 2020 nicht gegeben gewesen, eine optimale Vorbereitung unmöglich. Dieser weise und rasche Entscheid hilft allen sehr, nun die Gesundheit an erste Stelle zu setzen und zuerst COVID-19 zu besiegen. Danach ist ein Zusammenkommen von Sportlerinnen und Sportlern aus aller Welt wieder angesagt», sagt Roger Getzmann.

Auch für die Athleten kam die Verschiebung der paralympischen Spiele nicht ganz unerwartet. Rollstuhlleichtathlet Marcel Hug meint dazu: «Es war absehbar, dass es so kommt, ich bin nicht überrascht. Für mich ist es einerseits schade, aber auch sehr nachvollziehbar. Für einige Athleten wäre das Training sicher schwieriger geworden als für andere». Jetzt gilt es den Fokus auf das Marathontraining zu legen. Marcel Hug hofft, dass sich die Lage bis Herbst entspannt und er somit wieder an einem Marathon teilnehmen könnte.

Was die Verschiebung betrifft, so muss noch mit allen Beteiligten daran gearbeitet werden, die genauen Termine für die olympischen und paralympischen Spiele im nächsten Jahr festzulegen. Die Spiele werden jedoch spätestens im Sommer 2021 stattfinden.

Hier finden Sie den Link zur Medienmitteilung des IPC.

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