28. Mai 2019

Es war ein sonniger Mittwoch im Februar, als ich mich auf den Weg zur Rehaklinik Bellikon, einer unserer treuen Medical Partner, machte. Hier erhalten einige unserer AthletInnen Hilfe auf dem Weg von ihren Schicksalsschlägen zurück in den Alltag oder bei der individuellen Leistungsoptimierung zur Erreichung ihrer Medaillenziele.

Ein imposantes Gebäude begrüsste mich auf dem sonnigen Hügel des Heitersberg. Erst im Juni 2018 fand die Feier zur Inbetriebnahme der während über fünf Jahren rundum erneuerten Klinik statt. In der grossen Empfangshalle wurde ich empfangen und gleich durch die Räumlichkeiten der Klinik geführt, wo mit viel Einsatz und neuester Technik die Patienten bei ihrer Genesung und der Erreichung ihrer Ziele unterstützt werden. Die Rehaklinik Bellikon weist einen einzigartig hohen Spezialisierungsgrad in der Unfallrehabilitation auf. In ihren Tätigkeitsbereichen – der neurologischen, orthopädischen und arbeitsorientierten Rehabilitation sowie der Sportmedizin – verfügt sie über besonderes Know-how. Für mich im Fokus liegt die sportmedizinische Rehabilitation inkl. der Leistungsdiagnostik, denn hier trifft man mehrfach auf AthletInnen von Swiss Paralympic.

Vorbei ging die Führung an durch Robotik unterstützten Laufmaschinen zum Schwimmbad, dessen Boden zur individuellen Trainingsbetreuung gehoben und gesenkt werden kann und einigen weiteren innovativen Trainingsunterstützungen. Der Rundgang führte mich schliesslich in die Sportmedizin und Rehabilitation, wo Frau Dr. med. Marion Grögli, Fachärztin für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates mit Fähigkeitsausweis Sportmedizin SGSM, auf mich wartete. Sie zeigte mir die Neuerungen im sportmedizinischen Bereich und erzählte von ihren Zielen und Visionen. «Im Vordergrund steht bei uns der Patient mit seinen individuellen Wünschen, aber auch die Prävention. Wir helfen verunfallten Menschen, wieder gesund und selbstständig zu werden, damit sie zurück nach Hause können und sich in der Gesellschaft, im Beruf und im Sport wieder zurechtfinden. Und nicht zu vergessen, es geht hier nicht um Wellness, sondern wir produzieren Muskelkater und begleiten die Patienten an ihr Ziel.», so Grögli mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Athletinnen wie Abassia Rahmani (Para Leichtathletik), Roger Bolliger (Para Cycling) und einige mehr werden hier von Frau Grögli und ihrem Fachteam das ganze Jahr über betreut. Während den Wettkämpfen ist sie bei Fragen auch von zu Hause aus per Telefon erreichbar, denn unsere Para-SportlerInnen benötigen eine umfassendere medizinische Betreuung als ihre nicht-handicapierten KollegInnen. So drückt bei ihnen vielleicht nicht der Schuh, sondern sie haben mit komplexeren Stumpfproblemen zu kämpfen oder benötigen Optimierungen ihrer Hilfsmittel (Sprintprothesen etc). Um solchen Problemen vorzubeugen, ist die Balance zwischen Belastung und Entlastung von wichtiger Bedeutung und bedarf einer individuellen Betreuung. All dies wird in der Rehaklinik Bellikon durch die nahtlose Zusammenarbeit der verschiedenen Spezialisten organisiert.

«Wir sind sehr dankbar, dass die Rehaklinik Bellikon die Betreuung unserer AthletInnen so professionell und mit einem so grossen Sport-Know-how umsetzen. Sie ist für viele in unserem Kader ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu Höchstleistungen», äussert sich Conchita Jäger, die Generalsekretärin von Swiss Paralympic, zur Zusammenarbeit.

Redaktion: Célina Hangl / Bild: Copyright by Rehabellikon

 

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